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Unterirdisches Kohlebergwerk ATEX

Risiken des Untertagekohlenbergbaus, Sicherheitsmaßnahmen und ATEX

Kohle spielt eine entscheidende Rolle bei der weltweiten Stromerzeugung. Heute macht es 38 % der gesamten Stromversorgung weltweit aus und wird auch in bestimmten Schwerindustrien häufig als Wärmequelle genutzt. Kohle kann entweder im Tagebau (weniger als 61 Meter) oder im Untertagebau (bis zu 300 Meter Tiefe) gefördert werden, während die meisten Kohlereserven tief unter der Erde vergraben sind.

 

Gefahren und Risiken im untertägigen Bergbau

Untertagebau ist einer der gefährlichsten Jobs der Welt. Unterirdische Explosionen und giftige Gase sind die unmittelbaren Bedrohungen, denen Bergleute ausgesetzt wären. In einem Untertagebergbau können sowohl das aus dem Gestein freigesetzte Methan als auch die während des Abbauprozesses entstehenden Kohlenstäube zu schweren Explosionen führen. Noch schwerwiegender, bestimmte Bedingungen wie die blockierten Atemwege können die Explosionen sogar beschleunigen und zu Detonationen führen.

 

Welche Maßnahmen gibt es, um Explosionen zu vermeiden?

Gesteinsmehl wird in der Regel regelmäßig während der Abbauarbeiten verteilt. Das Kalksteinpulver wird verschüttet und in einem angemessenen Verhältnis aufgebracht, um der Explosivität des Kohlenstaubs entgegenzuwirken. Wenn die Arbeiten in einem bestimmten Gebiet durchgeführt werden, in dem das Gebiet als vermint bezeichnet wird und aufgegeben wird, muss es von den aktiven Bergbaugebieten durch explosionssichere Strukturen, sogenannte Dichtungen, getrennt werden.

 

Die andere, nicht weniger kritische Maßnahme als das Ausbringen von Gesteinsstäuben und das Abdichten der abgebauten Flächen ist die Belüftung. Die Belüftung spielt im untertägigen Bergbau eine entscheidende Rolle. Ventilatoren und Luftkanäle werden so eingerichtet, dass das Methan deutlich unter dem Explosionswert (5-15 %) bleibt und die Sicherheit der Bergleute gewährleistet ist. Einige Belüftungsvorhänge für den Bergbau werden auch installiert, um die Frischluft in die erforderlichen Bereiche zu leiten, in denen die Bergleute arbeiten, anstatt in diese unbesetzten Bereiche zu strömen.

 

Welches Material kann für die Bergbaulüftung verwendet werden?

Die Belüftung in den Abbaustätten ist entscheidend, da sie hilft, den Methangehalt zu senken und den Bergleuten frische Luft zuzuführen. Es ist jedoch kein beliebiges Material, aus dem die Lüftungskanäle oder Bergbauvorhänge hergestellt werden können. Angesichts der hochexplosiven Atmosphäre gelten sehr strenge Regeln, um Unfälle zu vermeiden.

 

Die ATEX-Verordnung ist eine inzwischen weltweit geltende EU-Norm zur Sicherheit in explosionsgefährdeten Bereichen. Sie betrifft alle Ausrüstungen, Geräte und ortsfesten Anlagen, die in Umgebungen betrieben werden, die als hochgefährlich eingestuft sind, wie feste Offshore-Plattformen, petrochemische Anlagen, Bergwerke, Getreidemühlen und andere Bereiche, in denen eine potenziell explosive Atmosphäre vorhanden sein kann.

 

Um ATEX-zertifiziert zu werden, muss der Hersteller die Risiken seines Produkts zur Provokation einer Entzündung (Funken, Flammen usw.) während des Gebrauchs oder im Falle einer Fehlfunktion geltend machen. Für jedes identifizierte Risiko muss der Hersteller nachweisen, dass eine Unterdrückungstechnik implementiert wurde, um es zu verhindern.

 

Lüftungskanäle können sich während ihres Betriebs statisch aufladen. Die Ladung bleibt bestehen, bis sie einen Weg zur Entladung findet (elektrische Entladung). Um dies zu verhindern, müssen alle im Bergbau eingesetzten Lüftungskanäle aus ATEX-konformen, elektrisch leitfähigen Materialien bestehen.

OTEGO bietet ATEX-zertifizierte Materialien für unterirdische Lüftungskanäle im Bergbau an. Wir liefern auch Material, das die französische Norm M0 erfüllt, was bedeutet, dass es nicht brennbar ist.

 

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